Bild Schultheiß Hans Ledergerw von Wil  und sein Sohn Hans

 Schultheiß Hans Ledergerw von Wil und seinen Sohn Hans, den am 9. November 1621 ermordeten Hofammann

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 Eine Quelle zu Hans Hermann Ledergerw ist das obige Gemälde (Öl auf Holz, 95 cm x 115 cm, signiert mit H. Solodorensis) des Stadtmuseums Wil (Inventarnummer 751). Das Gemälde zeigt den Schultheiß Hans Ledergerw von Wil und seinen Sohn Hans, den am 9. November 1621 ermordeten Hofammann. Beide dargestellt in Harnisch, Schwert und Halskrause, in den gefalteten Händen den Rosenkranz haltend und vor dem Gekreuzigten kniend. Vor ihnen liegen Helm und Eisenhandschuhe, zu ihren Häuptern im Wappenschild ein silbernes Hauszeichen in Form eines Y. beim Sohn drüber noch die Lilie des französischen Königshauses, die ihm als Zusatzwappen gestattet wurde, und über dem Wappenhelm das Kreuz. Der Hintergrund zeigt eine bewehrte Stadtumwallung, dahinter gehäufte Berge mit einer Burg, sowie der folgenden Inschrift:

"In 1539. Jar geboren ward: um Sangt Ferena der Heiligen Tag + Hauptmann Hans Ledergerb zWil der Stad: das Schultheissen Ampt getragen hat.
Demnach des 1587 Jar: zueinem Hauptmann geordnet war + In Dienste Koniglicher Maistät zu Franchrich erlich dienst hat. Hat zu Compienen sinen Geist ufgeben: Sin Seel noch lept im ewigen Leben In Gott verschieden den 20. Tag Augstmonat De 1589 ich uchsag
Gott wel siner Söllen Barmhertzig sin: Und si behüten vor hellischer Pin. Sines Alters als er verstorben um Sanct Ferena grad so Jar.
Liegt in Sanct Anthonis Kirchen begraben. Gott wel sin liebe Seel begnaden und behuten vor allen Leid. Darzu hilf Maria du reine Meid.
H. Solodorensis."

Das Bild ist in leicht verwittertem Zustand und befindet sich im Ortsmuseum im „Hof“ zu Wil, Es stammt aus dem Besitz der  Familie Müller-Ledergerw zum Friedtal in Wil.